Montag, 18. Juni 2012

Mobbing

Lasst nicht zu, dass jemand euch mobbt. Lasst nicht zu, dass jemand in eurer Nähe gemobbt wird. Wagt es ja nicht, jemanden zu mobben. Mobben ist kein Spaß. Es ist ernst. Für manche Todernst. Lasst es nicht so weit kommen. Kämpft gegen Mobbing!

Mobbing ist ein sehr ernstes Thema, über das man keine Witze machen oder es unterschätzen sollte.
Unzählige Jugendliche, aber auch Erwachsene, beenden ihr Leben deshalb. Und nicht nur die Opfer von Mobbing leiden, auch ihre Familien und Freunde.

Eigentlich sollte jeder wissen, was Mobbing ist. Ein Einzelner wird von einem oder einer Gruppe beleidigt, gedemütigt und vielleicht sogar körperlich verletzt.

Ich selbst wurde auch gemobbt. Heute zum Glück nicht mehr. Aber die Erinnerung bleibt mir trotzdem immer, wie eine Narbe, die nicht verheilen will. Fünf Jahre grundloses Mobbing. Das ist jetzt zwei Jahre her. Und trotzdem bin ich immer noch überrascht, wenn jemand mich lobt, sich freut, wenn ich den Raum betrete oder mich unterstützt.
Ich wurde damals ausgeschlossen und beleidigt, in aller Öffentlichkeit, und niemand half mir. Wieso man mich mobbte? Wieso mir niemand half? Ich weiß es nicht. Aber ich bin stark genug, um endlich nach vorne zu blicken.

Aber es gibt unzählige Menschen, die noch schlimmer als ich behandelt wurden und noch werden. Vor allem in der Schule.
Ich halte ständig die Augen offen, um jemandem zu helfen, sollte er oder sie gemobbt werden.

Es ist schwer für andere Menschen- welche nie solche Erfahrungen gemacht haben - zu verstehen, was man fühlt, wenn man gemobbt wird.
Sie stellen es sich vor und denken: "Hey, so schlimm ist das gar nicht, da kann man drüber stehen!" oder "Man ist selbst schuld, wenn man gemobbt wird." oder "Also mit mir könnte man das nicht machen."
Diese Menschen verstehen es einfach nicht. Man kann sich genauso gut vorstellen, man ist ein Charakter aus einem Film und rettet die Welt. In der Wirklichkeit funktioniert das nicht. Bei Mobbing ist es genauso. Wenn eine Gruppe Menschen, vielleicht sogar eine ganze Schulklasse von um die 30 Schülern, dich dermaßen erniedrigt, dann kann man fast nichts dagegen tun.
Aber eben nur fast nichts.

Fünf Jahre wurde ich gemobbt. 4 1/2 habe ich es ertragen. Dann nahm ich all meinen Mut zusammen und wehrte mich. Man darf nicht denken: "Das ist peinlich, wenn ich das mache oder sage, dann machen sie mich nur noch mehr fertig."
Was mir persönlich sehr geholfen hat, war diese Methode. Ich kann nicht garantieren, dass es bei jedem klappt, denn wir alle sind zu unterschiedlich, als dass es eine allgemein Lösung gäbe.
Aber vielleicht hilft diese Methode ja einem:
Ich habe meine Klassenkameraden behandelt wie Hunde.
Nein, ich habe ihnen nicht Befehle gegeben wie "Sitz!" oder "Platz!".
Hunde reagieren mehr auf Körpersprache und die Energie, welche man ausstrahlt, als auf Worte.
Man muss mental über ihnen stehen, damit sie sich unterwerfen. Man muss direkt auf sie zugehen, darf keine Scheu zeigen. Und vor allem darf man nicht aufgeben.
Jedes Mal bevor ich zur Schule ging, sagte ich in einem stillen Mantra zu mir selbst: "Sie stehen unter dir! Sie sind nichts im Vergleich zu dir. Du stehst über ihnen!"
Und es half. Ich konnte sofort reagieren, wenn ich gemobbt wurde. Ich hatte keine Angst. Wurde ich beleidigt, beleidigte ich sie zurück.

Ein Beispiel:
Ich wurde besonders von einem Klassenkameraden geärgert, der vor mir saß (da ich eigentlich von der gesamten Klasse gemobbt wurde, hätte umsetzten nichts gebracht. Also blieb ich in der zweiten Reihe, von wo aus ich die Tafel gut im Blick hatte und so im Unterricht mitkam. Auch das ist sehr wichtig! Mehr dazu später!). Plötzlich dreht er sich um und kritzelt mit einem Edding über meinen brandneuen Block. Nicht auf das Deckblatt oder die Pappe, sondern auf das Papier, auf welchem ich schrieb! Und jeder weiß, dass Edding durchdrückt und so waren auch viele andere Blätter nicht mehr zu benutzen. Das war in der 10 Klasse, er war bereits 16 Jahre alt. Da wird einem klar, wie weit unter mir er wirklich stand! Natürlich war ich sofort wütend und verletzt, aber mein Mantra schoss durch meinen Kopf und die Wut wurde stärker. Gerade wollte er ein zweites Mal den Edding ansetzten, da schaute ich ihm fest in die Augen und sagte in meiner Wut: "Mach das noch mal und ich mach dich fertig!"
Da er es all die Jahre gewohnt war, mich fertig zu machen grinste er nur blöd drein, da ich mich aber gewehrt hatte, was ich bis dato nie getan hatte, zog er sich jedoch zurück. Schräg vor mir und neben ihm saß ein Mädchen, welches ich wirklich hasste. Er war quasi Anführer der Jungs, sie die Anführerin der Mädchen. Beide mobbten mich. Deshalb mobbten mich alle. Als ich also sagte, ich würde ihn fertig machen, schaute besagte Anführerin derMädchen mich mit großen Augen an, stieß ihre Nebensitzerin an und erzählte ihr alles brühwarm. Natürlich mit einem Ton, der mich als Verrückte darstellte. Aber es war mir egal. Ich stand und stehe noch immer über ihnen.

Ich fragte einmal den Jungen, weshalb er mich mobbte. Passte ihm meine Religion etwa nicht? War an meinem Aussehen etwas störend? Nicht das ich deshalb meine Religion oder mein Aussehen geändert hätte. Aber mich interessierte einfach der Grund. Was glaubt ihr, war seine Antwort?
"Ich mache doch nur Scherze."
Alles hatte ich erwartet, aber dass? Fünf Jahre meines Lebens, mein Sozialverhalten und mein Selbstbewusstsein - alles fertig gemacht, nur weil er ein paar Scherze machen wollte?! Das Einzige, was ich daraufhin erwiedern konnte - und ich weiß bis heute nicht, wie ich es geschafft habe so ruhig zu bleiben - war folgendes: "Ach ja? Es ist aber nicht mein Humor, also könntest du bitte damit aufhören?"
Was ist dannach geschehen? Er hat jedes Wort verstanden, er wusste, dass ich keinen Scherz gemacht hatte, und trotzdem hörte er nicht auf.
Bei den anderen Fragte ich lieber erst gar nicht.

Sehr schlimm bei Mobbing ist, wenn sich die Mobingopfer niemandem anvertrauen - und mit niemandem meine ich einem Erwachsenen. Viele denken, sie würden einem nicht helfen. Nun, zum Teil stimmt das. Zum Teil aber auch nicht.
Meine Lehrer wussten, dass ich gemobbt wurde, taten aber nichts dagegen. Die meisten waren entweder an ihren Schülern nicht interessiert oder entweder der Meinung, dass "es nur gut für mich wäre, wenn ich diese Probleme selber löse" oder dass "ich selbst schuld sei".
Aber das waren nun mal die Lehrer an meiner Schule. Es gibt viele Lehrer, und man darf sie nicht alle in einen Topf werfen. Manche helfen wirklich. Nur war eben niemand in meiner Nähe gewesen, der mir helfen wollte.
Anders war meine Mutter. Ich traute mich zu ihr zu gehen und ihr von dem Mobbing zu erzählen. Sie hörte zu und unterstützte mich. Meine Familie ist nicht perfekt, aber  ich habe das große Glück eine tolle Mutter zu haben. Jedoch konnte sie mir nicht helfen. Sie wusste, wie die Lehrer waren. Sie allein und ich, wir hatten keine Chance. Aber sie gab mir Kraft. Und das war genau das, was ich brauchte. Ich konzentrierte mich auf mein Mantra. Aus Hunde wurden jedoch "A****löcher", weil ich Hunde mochte und sie nicht beleidigen wollte. Kein Witz.

Ihr dürft jetzt aber nicht denken, ich hätte diese "F*** dich, Welt!" Haltung gehabt und wäre im Punk oder Emo Stil herum gelaufen. (Nichts gegen Punks oder Emos! Jedem das seine.)
Ich liebe das Leben, das ruhige, sanfte und vor allem friedliche Leben. Wenn ich nicht in der Schule war oder an sie dachte, war ich glücklich. Aber als Schüler besteht das Leben nun mal hauptsächlich aus Schule.


Was mich sehr stört, war dass die Mobber anfingen, Mobbingopfer auch wirklich als Opfer zu bezeichnen. Ich wurde selbst schon mal ausgelacht und mit "Opfer!" beschimpft.
Ich verstehe den Sinn dieser Beleidigung nicht.
Soll es den Tätern Macht verleihen? Immerhin - wenn ich das Opfer war, gaben sie ja indirekt zu, mir etwas  anzutun. Blöder geht es wirklich nicht.
Ich persönlich glaube ja, dass alle Mobber ein ziemliches Problem mit ihrem Ego haben. Sie müssen andere nieder machen um sich selbst gut zu fühlen. Denken, es wäre cool, jemandem das Essen aus der Hand auf den Boden zu werfen.
Mir fällt dazu nur ein Wort ein: Vollidioten.
Und das ist nur die zensierte Version.

Was mir noch sehr geholfen hat: die Zukunft. Sie ist noch ungeschrieben, wir entscheiden über sie. Nur weil unser Leben gerade scheiße ist, bedeutet das noch lange nicht, dass es auch so bleibt. Ich bin der lebendige Beweis. Ich habe heute Freunde, richtige, treue Freunde. Und ich hasse die Schule nicht mehr. Ich habe keine Angst mehr davor, in die Schule zu gehen. Deshalb dürft ihr nie aufgeben. Seid des Lebens nicht müde! Auch wenn es hart ist, verletzt euch nicht selbst, denkt nicht an Suizid. Es gibt immer einen Ausweg. Und der heißt Leben. Ganz gleich weshalb ihr als das Schlimme erlebt. Egal, ob wegen Religion, Aussehen, Herkunft, Sexualität oder wie ich grundlos. Glaubt mir. Ihr seid nicht allein.
Passt im Unterricht auf, schreibt gute Noten, bekommt einen tollen Job!
Irgendwann einmal gibt es ein Kassentreffen, in  20 Jahren vielleicht. Während eure Mobber ihre Zeit damit verschwenden, sich Gemeinheiten für euch auszudenken, könnt ihr lernen und eure Zukunft in Richtung Paradies lenken. (In meinen Augen bedeutet Paradis so reich zu sein, dass ich mir locker Ferien auf Hawai in einem Luxushotel leisten kann)
Glaubt daran, und es kann wahr werden.
Kommt nicht in Verbindung mit den falschen Leuten. Werdet nicht Extrem. Extremisten sind in gewisser Weise auch Mobber. Nur schlimmer. Glaubt mir.


Lasst Mobbing keine Chance.
Ich hoffe, mit diesem Post jemanden zu erreichen.
Jemandem zu helfen.
Ich habe diesen Post in Gedenken an all diejenigen geschrieben, welche sich wegen Mobbing das Leben nahmen.
Ihr seid jemandem sehr, sehr wichtig, auch wenn ihr euch das nicht vorstellen könnt.
Beendet nicht euer Leben, dass noch so wundervoll werden kann. Denn wenn ihr euch verletzt, verletzt ihr auch die Person, welcher ihr wichtig seid. Tötet ihr euch, tötet ihr diese Person. Das dürft ihr euch selbst und niemandem antun!
Ihr seid mir wichtig.


Daphna

Freitag, 8. Juni 2012

Windbeutel selbstgemacht!


Okay, das ist schon etwas länger her. Ich habe zwar in letzter Zeit gebacken, aber immer wieder vergessen es zu fotografieren. Deshalb hier mal die Windbeutel, die ich - puh, keine Ahnung - einem Jahr gemacht habe. Jedenfalls von 2011 ;)

Okay, eigentlich sind Windbeutel ganz einfach zu machen.

Zuerst einmal braucht man den Brandteig:

60 g Butter
2 Eier
90 g Mehl
150 ml Wasser

Backofen auf 220°C vorheizen
Backblech mit Backpapier auslegen

Schritt 1:
Butter in kleine Stückchen schneiden und mit dem Wasser erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist.
Butter und Wasser noch einmal gut verrühren und kurz aufkochen. Dann den Topf vom Herd nehmen.

Schritt 2:
Das gesamte Mehl zugeben und alles kräftig verrühren, bis sich die Masse zu einem Klumpen verbindet und sich ganz leicht vom Topfrand löst.

Schritt 3:
Kurz abkühlen lassen.

Schritt 4:
Eier aufschlagen und in einer Schüssel verquirrlen (kann man machen, während man den Teig kurz abkühlen lässt. Einfach mit einer Gabel rühren, bis Eigelb und Eiweiß miteinander vermischt sind) und unter Rühren zum Teig dazu geben, bis es glatt und glänzend ist.

Schritt 5:
Teig in Spritzbeutel füllen (man kann einen normalen Frühstücksbeutel nehmen und eine der Ecken abschneiden. Mit einem richtigen Spritzbeutel geht es aber schneller und einfacher).

Schritt 6:
Den Teig als kleine Bällchen auf das Backblech mit dem Backpapier spritzen, dabei genug Abstand zwischen den einzelnen Teigbällchen lassen.
In den Ofen schieben, für 15 - 20 Minuten.

Schritt 7:
Aus dem Backofen nehmen. Der Brandteig hat innen einen Hohlraum gebildet, man muss mit dem Messer nur noch kleine Schlitze reinschneiden. Vorsichtig. Abkühlen lassen

Dann braucht man noch die Füllung:
Man kann einfache Sahne nehmen - 300 ml Sahne
Sahne steif schlagen
Man kann die Sahne noch mit Fruchtsaft oder ganz kleinen Fruchtstückchen oder Schokoladenraspeln vermischen.

Schritt 8:
Wenn der Brandteig abgekühlt ist, füllt man die Füllung in einen Spritzbeutel und füllt die Brandteigbällchen über den kleinen Schlitz.

Mein Tipp: Wenn die Sahne reingefüllt ist, nochmal für einige Zeit in den Kühlschrank stellen, dann schmeckt es am Besten!

Und jetzt noch ein paar Bilder!



Ich habe hier die Sahne mit etwas Trinkschokolade vermischt, damit es etwas - wer hätte das erwartet - schokoladiger schmeckt!

Freitag, 1. Juni 2012

Inspiration



Woher bekommt man eigentlich die Inspiration zu neuen Geschichten, Figuren, Orten, Handlungsstränge,... ?
Nun, dieser Eintrag fällt relativ kurz aus.
Wieso?
Weil jeder Mensch ein Individuum ist, das heißt, jeder Mensch tickt anders (grob ausgedrückt). Jeder versteht etwas anderes unter Schönheit, Kunst und so weiter. Deshalb wird auch jeder Mensch von anderen Dingen inspiriert, was wiederum bedeutet, dass es nichts gibt, das einen jeden Menschen inspirierr. Natürlich, Millionen von Menschen können zum Beispiel beim hören einer Geschichte berührt werden, aber das bringt noch lange nicht die Inspiration mit sich. Und ja, viele Menschen können von einer Sache inspiriert werden, jedoch nicht zu dem selben Ergebnis.

Was mich inspiriert? Will das überhaupt jemand wissen? Liest überhaupt jemand diesen Blog?
Nun denn, ich schreibe es trotzdem mal auf. Kann mich ja niemand aufhalten ;)
Mich inspiriert Musik, vor allem Trailer Musik. Ohne Text. Hmm, und auch Bücher oder Filme inspirieren mich. Jedoch warte ich danach mit dem schreiben, damit meine Idee nicht zu sehr der jeweiligen Story ähnelt - man will ja etwas eigenes erschaffen und nicht abkupfern. Auch inspirieren können Schauspieler.
Mein Beispiel ist hier Tom Hiddleston. Ich kannte ihn schon, bevor er mit Thor oder the Avengers groß rauskam (irgendwie bin ich auf diese Tatsache stolz). Er kann jedenfalls die Emotionen richtig zum Ausdruck bringen. Und so inspiriert er zum Beispiel bei der Charakter-Erschaffung. Er ist richtig talentiert. Aber ich will nicht zu sehr ins Schwärmen geraten (immerhin sieht er auch gut aus).

Was ich sagen will:
Alles kann inspirieren!